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„BEGEISTERUNG FÜR DAS HANDWERK GEWECKT“

Erste Generationenwerkstatt war ein voller Erfolg. Schüler erstellen massiven Schriftzug für die "Schule am Osterfehn".

Große Freude bei allen Beteiligten: über neun Meter lang wurde der Schriftzug, der im Rahmen der Generationenwerkstatt von sechs Schülern erstellt wurde.

Über zehn Wochen trafen sich die sechs Schüler Kai Grest, Till Grest, Janno Ibelings, Mathes Willhaus, Nick Hanneken und Kimi Milosev sowie der Altgeselle Richard Zimmermann jeden Dienstagnachmittag in der Werkstatt der Firma Meyerhoff in Ostrhauderfehn, um einen massiven Schriftzug für die Schule am Osterfehn zu erstellen. Ging es zunächst um das relativ einfache Ablängen von Rohrstücken, so erhöhten sich mit zunehmender Projektdauer die Anforderungen der Schüler. Unter Anleitung von Richard Zimmermann, Heizungsbauer im Ruhestand, schafften die Jungen die Aufgabe meisterlich. 17 Buchstaben mit einer Einzelgröße von 40 cm x 80 cm mussten aus Heizungsrohren geformt werden. Am Ende stand das Abdrücken der Verbindungsstücke, wie es im Heizungsbau üblich ist. Zwei Buchstaben mussten aus Kupfer geformt werden. Hier wurden die Verbindungen gelötet – eine weitere Herausforderung für die jungen Heizungsbauer in spe.

In einer kleinen Feierstunde wurde dann der über 9 Meter lange Schriftzug vor der Schule enthüllt.
Laut Schulleiter Ludger Mählmann war diese erste Generationenwerkstatt im Landkreis Leer ein voller Erfolg. Mit dem Projekt erhielten die Schüler entlang eines konkreten Auftrages einen vertieften Einblick in das Berufsfeld des Gebäude – und Anlagentechnikers und profitierten dabei von den umfangreichen Erfahrungen des Ruheständers Richard Zimmermann.
Johannes Rahe lobte als Initiator des Projektes Generationenwerkstatt die reibungslose Zusammenarbeit von Schule und Betrieb und kündigte an, dass sich seine Ursachenstiftung für weitere Projekte dieser Art im Landkreis Leer engagieren würde.
Für Karin Natelberg, Vertreterin der kooperierenden Firmen Natelberg Gebäudetechnik und Meyerhoff, war das Engagement ein Gewinn, obwohl viel Zeit und Material investiert wurden – gelang es doch, sechs Jungen für das Handwerk zu begeistern.

Fünf der sechs Schüler haben sich dank des Projektes schon jetzt für einen handwerklichen Beruf entschieden. Till Grest, Schüler der 8. Hauptschulklasse wird da ganz konkret: für ihn kommt nur eine Ausbildung zum Gebäude- und Anlagenmechaniker bei den Firmen Meyerhoff oder Natelberg in Frage. Die Zusammenarbeit im Team und die professionelle Verarbeitung von Heizungsrohren habe ihm sehr viel Spaß gemacht.
Richard Zimmermann, Heizungsbauer im Ruhestand, lobte den Fleiß und die Motivation der Schüler. Für ihn sei es eine Freude, junge Menschen ans Handwerk heranzuführen. Außerdem bedankte er sich bei Techniklehrerin Stephanie Mütz für die gute Zusammenarbeit als direkte Ansprechpartnerin im Projekt.

Am Ende der Feierstunde nahmen die sechs Schüler von Karin Natelberg und Johannes Rahe ein Zertifikat für ihre außerordentliche Leistung entgegen.

Ein Bericht der Haupt- und Realschule Ostrhauderfehn                   vom 29.11.2018  

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