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EINE ENORME BEREICHERUNG FÜR SCHÜLER UND SCHULE, GenerationenWerkstatt bringt Meller Ratsschule und Unternehmen zusammen

„Kein Wunder, dass Ihr Überstunden gemacht habt“, meint Klassenlehrer Dirk Steuwer. Wie manch anderer Lehrer und die Eltern steht er am Eingang der Ratsschule Melle und schaut mit größer werdenden Augen zu, was dort hereingetragen wird:

Neue Möbel für die Schule schufen neun Schüler der Ratsschule Melle in zwei Generationen-Werkstätten in den Unternehmen Solarlux und Teledoor. Jakob Rahe, Leon Weßler, Nikos Partalidis, Paul Rau, Albert Pawlus, Blazej Jeziorski, Malte Stefener, und Pascal Ackermann erhielten zum Abschluss ein Zertifikat. (von links, nicht im Bild Noah Büscher) Fotos: Ursachenstiftung

Ein 2 x 2 Meter großer, massiver Tisch und erst eine, dann die zweite und schließlich die dritte Bank. Alle Möbel haben drei Schüler der Ratsschule Melle in einer Generationen-Werkstatt im Unternehmen Teledoor Isoliertechnik GmbH gebaut. Die zwei Liegebänke, die sechs weitere Schüler der Ratsschule zur gleichen Zeit bei Solarlux GmbH mit dem Betreuer Uwe Fark konstruiert und angefertigt haben, stehen bereits auf der kleinen Bühne in der großen Halle und laden dazu ein, es sich dort gemütlich zu machen.

Eine enorme Bereicherung für die Schule
Schulleiter Ludger Jansen drückt aus, was wohl die meisten Anwesenden denken: „Ich bin platt, muss ich sagen. Das, was ich hier als Ergebnis sehe, ist eine enorme Bereicherung für unsere Schule.“ Mit dem Begriff „Qualität pur“ fasst Johannes Rahe, Vorsitzender der Ursachenstiftung, den Anblick der Möbel zusammen.

Dritte GenerationenWerkstatt für beide Unternehmen
Für beide Unternehmen war dies die dritte GenerationenWerkstatt, die in ihren Werkstätten durchgeführt wurde. Für Solarlux sei es jedes Mal durchweg positiv, wenn Schüler im Rahmen einer GenerationenWerkstatt ins Haus kämen, erklärt Personalchef Oliver Neils. Eine GenerationenWerkstatt sei eine wertvolle Erfahrung sowohl für die Jungen, als auch für das Unternehmen. In diesen Wochen könnten beide Seiten schnell erfahren, ob man bei dieser Art der Arbeit zugreifen könne oder zwei linke Hände habe. Auch das gehöre dazu, so Neils, herauszufinden, ob die Arbeit zu einem passt. „Wer sich bei uns bewerben will, soll das tun“, erklärte der Personalchef. „Unsere Türen sind offen.“
Auch Veit Bowenkamp, Geschäftsführer von Teledoor, bestätigt den positiven Wert der frühen beruflichen Erfahrung durch eine GenerationenWerkstatt. Er sprach Johannes Rahe seinen Dank aus, dass er Schulen und Unternehmen zusammenführe.

Als die Jungen nach ihren liebsten Tätigkeiten befragt werden, folgt langes Schweigen. „Das ist echt schwer“, meinte Blazej Jeziorski schließlich. „Da kann ich mich nicht entscheiden. Es hat alles Spaß gemacht.“
Und zum Abschluss der Veranstaltung geht das Team Teledoor noch einmal an den Start. Andre, Balzej und Malte greifen gemeinsam mit Florian Knappe, der sie während der GenerationenWerkstatt betreut und angeleitet hat, zum Werkzeug und ziehen Schrauben und Muttern fest, um die Bänke vollständig zu verbinden. Und nun steht das Ensemble.

Eine Pressemitteilung der Ursachenstiftung        von Babette Rüscher-Ufermann        vom 23.01.2019

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