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Acht Schüler absolvieren die Generationen-Werkstatt

Das Autohaus Hindriks und das Unternehmen Neuenhauser Maschinenbau haben bei der Generationen-Werkstatt mit der Wilhelm-Staehle-Schule zusammengearbeitet. Acht Schüler erhielten ihre Zertifikate und der Betreuer Gerd Schulten wurde verabschiedet.

Stolz auf das Erreichte zeigten sich die Teilnehmer und Betreuer des Projektes Generationen-Werkstatt. Foto: Lindwehr

Neuenhaus: Die Unternehmen Hindriks und Neuenhauser Maschinenbau sind überzeugt von dem Projekt Generationen-Werkstatt. Im Autohaus schnupperten in diesem Jahr zum dritten Mal vier Schüler (14 Jahre) in den Beruf des Mechatronikers hinein, bei Neuenhauser Maschinenbau sogar schon zum vierten Mal. Das Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück trage Früchte, bestätigte Kreishandwerksmeister Gerd Hindriks

Auf dem Pausenhof der Wilhelm-Staehle-Schule dankten deren Leiterin Ulrike Arends, Fachkonferenzleiterin Wirtschaft Luise Hagmann und Jan-Hermann Meinderink von der Agentur für Arbeit den Unternehmen und Betreuern, die sich mit dem Projekt Generationen-Werkstatt erfolgreich der Nachwuchsgewinnung widmeten
Hindriks stellte heraus: „Mit einer handwerklichen Ausbildung stehen euch alle Türen für die berufliche Zukunft offen. Heute wäre das meiste ohne das Handwerk gar nicht vorhanden. Auch in Zukunft wird keine Maschine oder kein Gebäude ohne das Handwerk entstehen.“ Mit dem Projekt Generationen- Werkstatt sei auf dem Pausenhof der Haupt- und Realschule eine neue Fahrradservicestation entstanden, an der der Reifendruck kontrolliert, Luft aufgepumpt und mit Fahrradwerkzeug schnell kleine Pannen vor Ort behoben werden könnten.
Stolz präsentierten Thomas Tijs, Florian Gövert, Matthew Steffens und Sem Verbokkem die Servicestation, die sie unter Regie von Bernd Gosink, Ausbildungsleiter bei Neuenhauser Maschinenbau, mit viel Freude gefertigt hatten. Daneben stellte Betreuer Gerd Schulten den zehn Jahre alten Opel Astra vor, den Hendrik Bangen, Moritz Berends, Norik Evers und Jorik Legtenborg im Autohaus Hindriks technisch überholt hatten.

Renate Beineke, Botschafterin und Koordinatorin der „Generationen-Werkstatt“ sowie Stiftungsvorsitzender Johannes Rahe lobten das Engagement des scheidenden Betreuers Gerd Schulten. „Heute 71 Jahre jung, hat er sich als „(Un)-Ruheständler“ mit großer Begeisterung den jungen Schülern gewidmet und in den Autohäusern Hindriks und Olthoff in Neuenhaus sowie Peters in Itterbeck die Generationen-Werkstatt durchgeführt. Wir lassen ihn mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen“, sagte Beineke.

Gerd Schulten habe von 2015 bis heute mit sieben Projekten insgesamt 33 Schüler der Wilhelm-Staehle-Schule und der Oberschule Uelsen betreut und ans Handwerk herangeführt. „Mit Sachkompetenz und ausstrahlender Ruhe hat er seine langjährigen Erfahrungen als Berufsschullehrer eingebracht“, betonte Renate Beineke, die ebenso das besondere Engagement der Unternehmen für das Projekt Generationen-Werkstatt in der Grafschaft hervorhob. Schulte dankte für den zum Abschied geschenkten Bildband und die tatkräftige Unterstützung der Autohäuser, ohne die die Durchführung der Generationen-Werkstatt gar nicht möglich gewesen wäre.

Mit Glückwünschen für die Zukunft überreichten Beineke, Rahe, Henriks und die Betreuer die Zertifikate der Generationen-Werkstatt an die Absolventen, die sie in ihre Bewerbungsmappe legen sollten. Bernd Gosink betonte: „Wenn ihr euch bei uns bewerbt, habt ihr einen Ausbildungsplatz sicher.“
Der Neuenhauser Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp meinte: „Die Schulen und das Handwerk können stolz sein. Wir können mit dem Handwerk verlässlich planen. Die graue Theorie im Unterricht ergänzt die Praxis in den Unternehmen. Um die Jugend zu fesseln, braucht man Menschen, die sie begeistern, so, wie es Gerd Schulten verstanden hat. An ihm sieht man, dass die Arbeit mit der Jugend jung hält.“

Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten            von Hermann Lindwehr           vom 17.07.2019

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