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HASBERGER SCHÜLER BEGEISTERT, Osnabrücker Projekt wird in neuen Bundesländern umgesetzt.

Osnabrück. Schüler näher an die Unternehmen heranzuführen – und umgekehrt: Das ist das Ziel der GenerationenWerkstatt, einem Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück. Das läuft so gut, dass die Idee bundesweit Nachahmer findet.

Ein Projekt das Kreise zieht: Die Beteiligten an der Generationenwerkstatt beim Osnabrücker Unternehmen Amelingmeyer. Foto: Generationenwerkstatt

Zur Abschlussfeier der vierten Generationenwerkstatt von Amelingmeyer Metallbau in Osnabrück-Atter war laut Mitteilung der Ursachenstiftung auch Ute Schütt von der Schütt-Stiftung aus Berlin angereist. Die Stiftung hat sich die Förderung des Dialogs zwischen den Generationen als Ziel gesetzt. So bald wie möglich möchte sie Generationenwerkstätten auch in Berlin und Rostock umsetzen.

Urgestein Amelingmeyer
Senior-Chef Friedrich Amelingmeyer gehört zu den „Urgesteinen“ der Generationenwerkstatt, die von der Osnabrücker Ursachenstiftung 2014 erstmals in einer Reihe von Pilotprojekten umgesetzt wurde. Von Anfang an gefiel ihm die Idee, zusammen mit einer kleinen Schülergruppe regelmäßig an einem Werkstück zu arbeiten und den jungen Leuten so sein Handwerk als Metallbauer nahezubringen. Seitdem hat er mit Schülern zusammen Bollerwagen, Stühle und zuletzt Kerzenständer und einen Grill gebaut. Aus seinem reichen Erfahrungsschatz, gerade auch mit schwächeren Schülern oder jungen Geflüchteten, hatte der Senior viel zu berichten.

Hasberger Begeisterung
Aktiv suchte Stifterin Ute Schütt das Gespräch mit den drei jüngsten Teilnehmern von der Schule am Roten Berg, Daniel Boßmeyer, Domenick Morgret und Lea Liekam, die alle drei auch noch an einem weiteren Generationenwerkstatt-Projekt in Kooperation von Elektro Horstmann und den Amazonen-Werken teilnehmen möchten. „Metallverarbeitung ist genau meins“, wird Lea Liekam zitiert. Mit ihren Mitschülern und mit Amelingmeyers Hilfe stellte sie einen Grill für ihre Schule her. Das Zertifikat von der Generationenwerkstatt sei sicher ein Pluspunkt für seine kommenden Bewerbungen, meinte Daniel Boßmeyer.
Fast 200 solche Projekte hat die Ursachenstiftung Osnabrück nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren in Osnabrück, dem Osnabrücker Land, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim organisiert und so mehr als 100 Unternehmen mit 45 Schulen zusammengebracht.

Bestehende Kooperationen
Johannes Rahe, Vorsitzender der Ursachenstiftung, begrüßte es laut Mitteilung sehr, dass die Idee der Generationenwerkstatt auch in anderen Regionen von anderen Stiftungen begeistert aufgenommen wird. Mit der Boje Stiftung im Emsland und der Hessenstiftung haben sich bereits ähnliche Kooperationen ergeben. „Am schwersten ist es, den Anfang zu machen“, meinte der ehemalige Unternehmer aus Melle zu berichten. Wenn die Dinge erst einmal ins Rollen kommen, werde das Projekt Generationenwerkstatt zum Selbstläufer.  

Ein Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ                  vom 10.03.2020  

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