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PROJEKT DER TRAUTMANN-SCHULE. Was Werlter Schüler in der Generationenwerkstatt lernen

Werlte. Einen alten Roller sanieren und lackieren - mit diesem Projekt werden sich im Rahmen der Generationenwerkstatt in Zukunft fünf Schüler der Werlter Albert-Trautmann-Schule (ATS) beschäftigen.

Diesen Roller werden fünf Schüler der Albert-Trautmann-Schule Werlte gemeinsam mit der Firma Kleymann Oberflächentechnik auffrischen und lackieren. Foto: Johanna Flint

Durchgeführt wird das Projekt gemeinsam mit der Firma Kleymann, welche sich laut Geschäftsführer Ansgar Kleymann in den Gebieten Lackiertechnik, Korrosionsschutz, Pulverbeschichtung und Gewindetechnik spezialisiert hat. Das Unternehmen hat für die Generationenwerkstatt einen zehn Jahre alten Roller gekauft, an dem die Neuntklässler Rico Heibült, Jason Bartschenko, Georg Schick, Leon Lammers und Nico Golbek tüfteln dürfen.

Zunächst soll der Roller auseinandergebaut werden. Alle Teile sollen vorbehandelt, beschichtet und lackiert werden, bevor sie wieder zusammengefügt werden. Damit bei der Umsetzung auch alles klappt, werden die Schüler von Helmut Fordwengel, Stefan Haskamp und Valeri Friedrich, drei erfahrenen Mitarbeitern des Unternehmens, betreut.

Schüler können es kaum abwarten
Einmal in der Woche werden sich die Neuntklässler mit ihren Betreuern treffen. Schon beim ersten Kennenlernen wurde deutlich, dass die Jugendlichen viele Ideen haben: Es wurde über Farben diskutiert, Teile, die ausgetauscht werden sollen, und in welchem Zustand sich der Roller befinde. Laut Renate Beineke, Botschafterin der Generationenwerkstatt, soll die Fertigstellung noch vor den Osterferien erfolgen. Dann werde er an die ATS gespendet, wo er in der Mofa-Führerschein-AG Verwendung finden werde.

Zuspruch von der Schulleitung
Die Vertreter der ATS freuten sich auf das Projekt. Laut Konrektorin Josefine Schlangen habe die Schule im vergangen Jahr schon an einer Generationenwerkstatt teilgenommen. Sie hoffe dass die Schüler und das Unternehmen viel mitnehmen können. Schulleiter Klaus Ruhe sagte: "Heutzutage gibt es so viele Angebote, dass es für junge Menschen schwierig ist, sich zu orientieren und für eine Ausbildung zu entscheiden."

Als einen "wichtigen und guten Beitrag zur Fachkräftesicherung" bezeichnete Frank Hesse, Mitglied der Geschäftsleitung der IHK Osnabrück-Emsland, die Werkstatt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen klage über den Fachkräftemangel, weswegen es von Bedeutung sei, jungen Menschen die Chancen einer dualen Ausbildung zu zeigen. Die Generationenwerk-statt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück, in dem der Austausch zwischen der "kommenden, der aktiven und der erfahrenen Generation" ermöglicht wird.

Ein Artikel der Ems-Zeitung, NOZ           von Johanna Flint           vom 03.03.2020

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