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SCHÜLER BRACHTEN EIGENE SKIZZEN MIT, GenerationenWerkstatt bei Firma Voss in Haselünne

Haselünne. Schüler der Bödiker-Oberschule Haselünne haben bei der Heinrich Voss Gebäudetechnik GmbH nach eigenen Entwürfen Handy-Halterungen, Metall-Kästchen und -Kartenspiele gefertigt.

Die nach eigenen Entwürfen selbst gefertigten Produkte wurden von Marvin Keller und Timo Ostermann bei der Abschlussveranstaltung präsentiert. Foto: David Hartmann

Zum fünften Mal hatte das Unternehmen Jugendliche zur GenerationenWerkstatt eingeladen. Nach drei Installationen für das Projekt „Mit allen Sinnen über den Schulhof“ und der Fertigung von Wetterhähnen im vergangenen Jahr, erlebten die Betreuer in diesem Jahr eine Überraschung.
Das Wetterhahn-Projekt sollte nach dem großen Erfolg bei seiner Premiere eigentlich wiederholt werden, erzählt Ausbildungsleiter Mario van der Ahe. Doch die Schüler Marvin Keller und Timo Ostermann von der Bödiker Oberschule hatten eine eigene Idee, die sie umsetzen wollten. Anhand einer selbst angefertigten Skizze erklärten sie von der Ahe ihr Vorhaben: Sie wünschten sich eine Handy-Halterung mit der Möglichkeit zur Lagerung des Ladekabels und von Stiften.

Chef Christian Voss meinte dazu schmunzelnd: „Die Jungs interessieren sich eher für eine Wetter-App als für einen Wetterhahn.“ Somit sei der Handy-Halter durchaus angebracht. Außerdem wurden ein Kästchen aus Kupfer und ein Kartenspiel aus Aluminium gefertigt. Betreuer Bernd Lügering lobte die kreativen Schüler: „Man sieht es den Projekten nicht an, wie schwierig diese filigrane Arbeit für die Schüler war“.
Marvin und Timo waren sehr stolz auf das Ergebnis und erhielten für ihre Projektarbeit vom Schulleiter Thorsten Giertz und Projekt-Botschafterin Renate Beineke ein Zertifikat. Dieses können sie für spätere Bewerbungen in einem Unternehmen verwenden.

Fünf Projekte mit 20 Schülern der Bödiker Oberschule wurden im Unternehmen Voss Gebäudetechnik seit 2015 durchgeführt. Im nächsten Jahr werde es weitergehen, kündigt Ausbildungsleiter Mario van der Ahe an. „Wir freuen uns jedes Mal, den Schülern unser Handwerk näher zu bringen.“ Wichtig sei der Umgang mit den unterschiedlichen Materialien, erklärt van der Ahe. Die frühe berufliche Orientierung sei für die Schüler essentiell, denn irgendwann müssen sie sich für einen Beruf entscheiden.

„Wir begrüßen auch sehr, dass die Eltern beim Auftakt und Abschluss der GenerationenWerkstatt dabei sind und das Unternehmen kennen lernen“, sagte Beineke am Rande der Abschlussveranstaltung. Viele interessante Handwerksberufe seien weitgehend unbekannt, sodass auch die Eltern Gelegenheit haben, sich ein Bild zu machen.

Ein Artikel der Meppener Tagespost, NOZ,                          vom 28.08.2019

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