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Vier Betriebe, ein Projekt

Gesamtschüler bauen ihren eigenen Brunnen. Im Sommer soll bereits zwischen Mathe und Deutsch am plätscherndem Nass gechillt werden.

Hand in Hand auf dem Weg zu einem Brunnen für die Gesamtschule: Heimische Betriebe, der Förderverein der Stadt und die Achtklässler aus dem Projekt „Praxis Leben“ der Gesamtschule Halle. Erste Modelle gibt es schon. Foto: Klaudia Genuit-Thiessen

Achtklässler der Gesamtschule im Projekt mit heimischen Betrieben.
Schüler bauen Brunnen

Halle (WB). Das eine Modell sieht aus wie ein Dorfbrunnen, das andere wie eine modern-städtische Variante. Ideen gibt es viele für den Brunnen, der im Sommer auf dem Pausenhof der Haller Gesamtschule entstehen soll. Eigenhändig entworfen und weitgehend gebaut von Achtklässlern, aber mit der Hilfe Erwachsener.
Im Rahmen des Projektes „Praxis Leben“ haben Schule und vier Haller Handwerksbetriebe sich auf einen ungewöhnlichen Weg gemacht. Unterstützt werden sie dabei vom Förderverein der Stadt und der „Ursachenstiftung“ aus Osnabrück. Das Ziel: eine „Win-Win-Situation für alle“, Talente entdecken, Kontakte knüpfen.

Bekanntlich gehen die Gesamtschule und heimische Betriebe mit „Praxis Leben“, koordiniert von Sigrun Gehlen, schon Hand in Hand. „Dies ist jetzt ein Super-Projekt, bei dem ihr Einblicke in unterschiedliche Bereiche des Handwerks bekommt“, sagte Schulleiterin Almuth Burkhardt-Bader zu den Achtklässlern: Tom Steinhanses, Max und Paul Planteur, Melek Demirci, Julia Janzen, Rohan und Zuhat Sis, Elaya Ünal, Eda Gür, Jason Koop, Gabriel Uhlig, Azad Güneri, Colin Vahrenhorst und Lana Heitmann. Die Weidich Haustechnik, mit 50 Mitarbeitern einer der größten Handwerksbetriebe im Norden des Kreises, wird die Achtklässler in puncto Wasser und Elektroregelung auf den Stand bringen. Thomas Kolmhuber: „Seit den Herbstferien sind wir schon bei den Entwürfen mit möglichst einfachen Mitteln. Weihnachten soll das Projekt stehen. Dann geht es in die Grundlagenvermittlung: Wie mauert man? Wie pflanzt man und so weiter – vielleicht unterstützt von Unruheständlern. Nach Ostern wird der Brunnen gebaut“.

Talente entdecken und Begeisterung wecken
Für die Grundlagen hat der Weidich-Chef die „Ursachenstiftung“ mit ins Boot geholt, die sich als Generationen-Werkstatt versteht und das Image von Mittelstand und Handwerk verbessern will. Stiftungsvorstand Johannes Rahe: „Wir wollen Talente entdecken und Begeisterung wecken“.

Die Firma Krause Garten- und Landschaftsbau ist mit im Boot, weil der Brunnen eine grün-gestaltete Umgebung bekommen soll. „Es wäre für uns auch schön, wenn sich Nachwuchs für unseren Betrieb interessiert“, macht Gärtnermeister und Ausbilder Frank Dirkschnieder keinen Hehl daraus, dass das Unternehmen immer Auszubildende sucht. Ähnlich geht es dem Bauunternehmen Koch + Walter. Waldemar Kapsiak: „Wir sind auch stetig auf der Suche nach Mitarbeitern.“ Kunstschmied Christoph Kasper möchte die Schüler von seinem Gefühl für Gestaltung und Proportionen profitieren lassen und bietet ihnen „einen kleinen Grundkurs in Metallgestaltung.“
Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann. „Das wird bestimmt wunderschön“. Und Frank Hofen vom Förderverein ergänzt: „Wenn der Brunnen fertig ist, habt ihr Grund, stolz zu sein.“
Ein Artikel vom Westfalen-Blatt Halle          von Klaudia Genuit-Thiessen         vom 06.12.2019

Auch das Haller Kreisblatt berichtete           von Uwe Pollmeier                           vom 06.12.2019

Gesamtschüler bauen ihren eigenen Brunnen.
Im Sommer soll bereits zwischen Mathe und Deutsch am plätscherndem Nass gechillt werden.

Halle (upo), Gemeinsam mit vier Handwerksbetrieben wollen 14 Achtklässler der Gesamt-schule Halle bis zum Sommer einen Brunnen für ihren Schulhof bauen. Stattfinden wird das im Rahmen des schuleigenen Projekts >Praxis Leben<, welches speziell für den achten Jahrgang entwickelt wurde.
Das Besondere daran ist jedoch, dass das Projekt unter dem Dach der >Ursachenstiftung-GenerationenWerkstatt Osnabrück< stattfindet und zudem von vier örtlichen Handwerksbe-trieben sowie dem Förderverein der Stadt Halle unterstützt wird.

„Wir haben bisher ca. 200 Projekte realisiert, aber dies ist mit vier beteiligten Unternehmen für ein Projekt das bisher größte“ sagte Johannes Rahe, Vorstandsvorsitzender der Ursachenstiftung mit den Projekten der GenerationenWerkstatt.

>Artikel vom Westfalen-Blatt und dem Haller Kreisblatt als PDF herunterladen<