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Handfeste Karrierechancen bei der „GenerationenWerkstatt“.

Das Autohaus Hindriks und Neuenhauser Maschinenbau kooperieren wieder mit der Wilhelm-Staehle-Schule bei der „GenerationenWerkstatt“.

Alle Teilnehmer freuen sich auf die anstehenden Arbeiten bei der „GenerationenWerkstatt“. Foto: Regine Hoffmeister

Neuenhaus Die Unternehmen Autohaus Hindriks und Neuenhauser Maschinenbau sind echte Fans der „GenerationenWerkstatt“. Das Autohaus ist dieses Jahr zum dritten Mal dabei, die Maschinenbauer bereits zum vierten Mal. Und das mit gutem Grund, denn beide Unternehmen haben durch das Projekt bereits Auszubildende für sich gewinnen können.
Diesmal werden vier Jungen der Wilhelm-Staehle-Schule über mehrere Wochen in den beiden Firmen an eigenen Projekten arbeiten: Bei Hindriks soll ein zehn Jahre alter Opel Astra überholt und „verschönert“ werden; bei Neuenhauser wird eine sogenannte Servicestation für Fahrräder gebaut, die an der Schule ihren Platz finden soll.

Das Autohaus Hindriks hatte zum Auftakt eingeladen. Geschäftsführer und Kreishandwerks-meister Gerd Hindriks zeigte dabei die vielfältigen Karrierechancen auf, die sich mit einer Ausbildung im Handwerk eröffneten: „Eine handwerkliche Ausbildung ist keine Sackgasse. Euch stehen damit alle Türen offen.“
Für das Projekt stellt das Autohaus Hindriks einen über zehn Jahre alten Opel Astra zur Verfügung. Gemeinsam mit dem erfahrenen Betreuer Gerd Schulten werden die vier Schüler Hendrik Bangen, Moritz Berends, Norik Evers und Jorik Legtenborg das Auto zunächst genau unter die Lupe nehmen. „Wir schauen uns zunächst einmal die einzelnen Baugruppen des Autos an, die Achsen, den Motor, die Bremsen und so weiter“, so Schulten. Danach dürften die Jungen recherchieren, wie sich das alte Auto weiter verschönern ließe. Reifen, Felgen, Schürzen kommen dafür unter anderem in Frage, deutete Schulten an. „Was es sonst noch gibt, sollen die Jungs entscheiden. Schließlich soll es ihr ‚Traumauto‘ werden.“

Wenn das Team rechtzeitig fertig wird, gibt es für alle Teilnehmer noch eine Probefahrt im neu gestalteten Wagen auf dem Verkehrsübungsplatz in Hesepe. „Das hat bisher immer geklappt“, so Schulten, für den dieses Projekt sein siebtes und letztes ist. „Ich bin jetzt 71 Jahre alt und möchte langsam kürzertreten.“

Bernd Gosink, Ausbildungsleiter bei Neuenhauser Maschinenbau, hatte sich für „seine“ vier Jungs Thomas Thijs, Florian Gövert, Matthew Steffens und Sem Verbokkem auch wieder etwas Besonderes ausgedacht: Nachdem die Wilhelm-Staehle-Schule erst im vergangenen Jahr einen Fahrradständer aus einem „GenerationenWerkstatt“-Projekt der Firma Rohr- und Metallbau Busch bekommen hatte, sollte nun eine sogenannte Servicestation dazukommen, wie Gosink anhand eines mitgebrachten Fotos erläuterte: „Dort kann man den Reifendruck kontrollieren und Luft pumpen. Außerdem werden wir Fahrradwerkzeug an Drahtseilen installieren, sodass jeder kleine Pannen schnell selbst vor Ort beheben kann.“ Schulleiterin Ulrike Arends, die zusammen mit ihrer Kollegin Luise Hagmann, Fachkonferenzleiterin Wirtschaft, zum Auftakt gekommen war, appellierte an die Schüler, ihre Chancen im Projekt zu nutzen und jede Menge Fragen zu stellen.
Renate Beineke, Botschafterin der „GenerationenWerkstatt“ von der Ursachenstiftung Osnabrück, würdigte in ihrer kurzen Ansprache die Projektarbeit des scheidenden Betreuers Gerd Schulten: Mit großer Begeisterung habe der erfahrene „Un-Ruheständler“ in den Autohäusern, Hindriks, Olthoff und Peters die „GenerationenWerkstätten“ durchgeführt. Sieben Projekte mit insgesamt 31 Schülern der Wilhelm-Staehle-Schule und der Oberschule Uelsen wurden von ihm seit 2015 betreut. Beineke hob auch das besondere Engagement der Unternehmen für das Projekt in der Grafschaft Bentheim hervor.

Ein Artikel der Grafschafter Nachrichten            vom 06.05.2019

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