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Projekt der Generationenwerkstatt Osnabrücker Schüler bauen bei KME eine Bank für ihren Schulhof

Sechs Schüler der Thomas-Morus-Schule (TMS) haben an dem Projekt Generationenwerkstatt der Ursachenstiftung Osnabrück teilgenommen. Die dabei gefertigte Rundbank ist jetzt auf dem Schulhof montiert worden.

Niklas Klocke, Mika Stolle, Dominik Szmit, Jakob Bensmann, Lukas Runkel und Jan Meyer haben als Teilnehmer der Generationenwerkstatt bei KME eine neue Rundbank für den Schulhof der TMS gebaut. FOTO: MONIKA VOLLMER

„Die Schüler kommen aus dem Wattebausch Schule heraus, lernen den Handwerksberuf kennen und nehmen später mit einer viel höheren Motivationsrate am Unterricht teil“, erklärt Schulleiter Matthias Wocken, warum das Projekt Generationenwerkstatt an der TMS eine feste Tradition ist, auf die es sich zu besinnen lohnt. Die von Schulsozialarbeiterin Nina Corbach begleitete Aktion, bei der eine kleine Gruppe von Schülern freiwillig ein Unternehmen der Region aufsucht und dort ein gemeinsames Projekt umsetzt, ist mittlerweile zu viel mehr als einem Ort des Lernens, Arbeitens und der Inspiration geworden.

Sechs Schüler der achten Klasse besuchten über zehn Wochen das Metallverarbeitungsunternehmen KME Germany GmbH in der Klosterstraße. Die 14-jährigen Jungen fingen sozusagen bei null an, griffen unter Anleitung jedoch schnell zum Werkszeug, feilten, bohrten und schweißten aus Metallstangen das Konstrukt für eine Rundbank. Später schraubten sie holzähnliche Bretter aus recyceltem Kunststoffmaterial als Sitzfläche auf.

Hausmeister Thomas Meyer hat die Sitzgelegenheit jetzt auf dem Pausenhof der Schule rund um den Brunnen installiert.

Die Generationenwerkstatt ist eine Initiative der Ursachenstiftung Osnabrück und wird von der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie den Kreishandwerkerschaften und dem Landkreis unterstützt. Es vereint und verbindet Lernende und Lehrende aus verschiedenen Generationen, wird getragen von gegenseitigem Respekt. Egal ob bei der gemeinsamen Arbeit oder dem anregenden Austausch. „Die Schüler erhalten nebenbei die Chance, sich beruflich zu orientieren, einen Ausbildungsbetrieb näher kennen zu lernen sowie ihre Talente zu entdecken“, bestätigt Projekt-Koordinatorin Babette Rüscher-Ufermann.

Und das Ergebnis kann sich jedes Jahr sehen lassen. Nach der Goldener-Schuh-Skulptur, die seit 2019 vor dem VfL-Stadion steht und es schon bis ins „Sportstudio“ gebracht hat, und einer Weltkugel haben die aktuellen Achtklässler jetzt zum zweiten Mal in Folge Schulhof-Bänke in Angriff genommen.

„Wir erleben, wie die Jungen nach und nach selbst Verantwortung übernehmen“, betonen „Un-Ruheständler“ Friedhelm Kaiser und Ausbildungsleiter Lars Schönball, die bei KME zum vierten Mal das Projekt begleiten und ihr Wissen an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Mit Erfolg - immerhin drei der teilgenommenen Schüler bestätigten bereits, dass sie sich nach der Schule gut einen Beruf im Handwerk vorstellen könnten.

Ein Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ         von Monika Vollmer        vom 27.04.2022

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