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ACHTKLÄSSLER DER ALEXANDERSCHULE, Wallenhorster Schüler entwickeln Solar-Ladegeräte

Wallenhorst. Schüler der Alexanderschule in Wallenhorst haben mithilfe der Generationen-Werkstatt mobile Ladegeräte für Smartphones entwickelt, die durch Sonnenenergie betrieben werden können. Ziel des Projektes war es, Jugendliche auf die Berufswelt vorzubereiten und sie mit technischen Entwicklungen in Kontakt zu bringen.

Für ihre Teilnahme an dem Projekt wurden die sieben Achtklässler der Alexanderschule in Wallenhorst mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Foto: André Pottebaum

„Wir wollten ein Projekt realisieren, dass umweltschonend und modern ist. Nach einigen Überlegungen haben wir uns dazu entschieden, mobile Solar-Geräte zu bauen, mit denen die Jugendlichen ihre Smartphones aufladen können“, erklärte Projektbetreuer Dieter Behnken. Im Rahmen der „Generation-Werkstatt“ durften die Jugendlichen erste Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt sammeln und ihre schulischen Kenntnisse in der Praxis umsetzen. „Die Jungs haben sehr gut mitgemacht und sind natürlich stolz, über die fertiggestellten Produkte“, so Dieter Behnken.

Solarzellen löten
Unterstützt wurde das Projekt durch das Wallenhorster Unternehmen emt-Automation, das den sieben Schülern unter anderem den Bausatz für die mobilen Ladegeräte zur Verfügung stellte. Sieben Mal trafen sich die Jugendlichen in den Räumen des Unternehmens, um mit dem gelernten Elektrotechniker und Ruheständler Dieter Behnken die Solarzellen zu löten und zusammenzubauen. „Die Jungs waren mit Elan und Begeisterung dabei, auch wenn die Arbeit mit Werkzeug für sie etwas Neues war. Für mich persönlich war es eine tolle Erfahrung, mit den Jungs zu arbeiten. Es hat mir sehr viel Freude bereitet“, so Behnken.

Beeindruckender Wissenstransfer
In mehreren Arbeitsschritten mussten die Schüler zunächst verschiedene Solarplättchen löten und die Solarzellen zusammenbauen. Anschließend stellten sie aus Kaltverformungen Halterungen für die Zellen her, um einen optimalen Winkel für die einstrahlende Sonne zu erzeugen. „Es hat Spaß gemacht, mit den anderen Jungs zu arbeiten. Besonders spannend war der Zusammenbau der Solarzellen, aber auch das Löten der einzelnen Solarplättchen. Ich will versuchen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen“, sagte der 14-jährige Florian Weiland.
Ähnlich erging es Mitschüler Can Alpaslan Yasatemur, der sich vor allem von den technischen Herausforderungen und den Möglichkeiten vor Ort beeindruckt zeigte. „Das Endprodukt herzustellen war sehr schwierig, aber es war ein sehr spannendes und aufregendes Projekt. Für mich war es zudem sehr interessant, so ein großes Unternehmen kennenzulernen“, sagte der Schüler.
Beeindruckt zeigte sich auch Schulleiter Arne Willms, der das Engagement der ehrenamtlichen Unterstützer würdigte. „Ich finde es großartig, dass sich Schüler immer wieder für Technik begeistern und praxisnahe Erfahrungen sammeln können. Der Knowhow-Transfer von der älteren zur jüngeren Generation ist sehr beeindruckend“, so Schulleiter Arne Willms.

Ein Artikel von Andre Pottebaum, NOZ                   vom 29.11.2016  

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