Logo der Ursachenstiftung Logo der Ursachenstiftung

Rhauderfehn: Lernen von und mit den Älteren

Sechs Jungs der Schule am Osterfehn lernen mit einem handwerklichen Projekt den Beruf des Anlagenmechanikers kennen. Die Fehntjer Schüler sollen in der Generationenwerkstatt einen Schriftzug fertigen.

Bei der Auftaktveranstaltung lernten die Schüler den Rentner Richard Zimmermann (dritter, von links) kennen, mit dem sie in den nächsten Wochen an dem Projekt arbeiten werden. Bild: Jacobs

Rhauderfehn - Die Gebäudetechnik Firma Natelberg in Rhauderfehn nimmt zusammen mit der Haupt-und Realschule Ostrhauderfehn an dem Projekt „Generationenwerkstatt“ teil. Die Generationenwerkstatt ist ein Projekt der „Ursachenstiftung Osnabrück“, um junge Menschen für handwerkliche Berufe zu begeistern. Dabei sollen Jugendliche als kommende Generation mit einem ehemaligen Mitarbeiter eines Unternehmens als erfahrene Generation zusammenarbeiten. Dazwischen steht die Firma als aktive Generation, wo das Projekt verwirklicht wird. Es ist das erste Mal, dass diese Generationenwerkstatt in Ostfriesland stattfindet. Überregionaler Partner dafür ist die „Stiftung BoJe“ in Leer. „Wir freuen uns, dass sich unser Projekt immer weiter ausbreitet“, sagt der Gründer und Vorstandsvorsitzender der Ursachenstiftung, Johannes Rahe.

48 Jahre Berufserfahrung
Sechs Jungen der Schule am Osterfehn werden dafür in den nächsten Wochen zusammen mit dem Rentner Richard Zimmermann nachmittags an einem Projekt arbeiten. Zimmermann ist seit drei Jahren in Rente und war zuvor 48 Jahre als Heizungsbauer tätig. Es gibt vor allem im handwerklichen Bereich immer weniger Auszubildende. Durch die handwerkliche Arbeit sollen die Schüler eine Vorstellung von dem Beruf als Anlagenmechaniker bekommen. Viele wissen gar nicht, was man in diesem Beruf alles macht und wie vielfältig er ist. „Wir wollen, dass die Schüler danach sagen: Anlagenmechaniker ist ein cooler Beruf“, sagt Karin Natelberg, die zusammen mit ihrem Mann Folker das Geschäft leitet. Da die Haupt-und Realschule in Ostrhauderfehn den Namen zu „Schule am Osterfehn“ gewechselt hat, soll ein Schriftzug mit dem neuen Namen erstellt werden. Dafür soll zunächst eine Idee für ein Design entwickelt werden. Dieser Vorschlag wird dann mit der Schule besprochen. Anschließend sollen die Jugendlichen den Schriftzug mit Hilfe des Heizungsbauers aus mehreren Materialien herstellen. „Wir sind sehr gespannt, was dabei rauskommen wird“, sagt Folker Natelberg. „Ich freue mich, dass so etwas zustande gekommen ist“, fügt Schulleiter Ludger Mählmann hinzu.

Ein Artikel vom General-Anzeiger                von Julia Jakobs             15.09.2018

>Den Artikel vom General-Anzeiger als PDF herunterladen<