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GENERATIONENWERKSTATT ERÖFFNET: Firma WKT in Geeste hilft Schülern und Senioren

Geeste. Für ein Projekt können Jugendliche in Geeste in der GenerationenWerkstatt Geräte der Firma WKT Kunststofftechnik nutzen.

Sie werden gemeinsam an der gemütlichen Lümmelbank arbeiten: Pascal Korte, Walter Kramer, Niklas Möckel, Bernard Bartels Lukas Fröhling und Matthias Fricke (von links). Foto: Werner Scholz

Es ist ein offenes Geheimnis: Mittelständische Unternehmen der Region suchen händeringend Nachwuchs und viele Jugendliche wissen nicht, wie sie sich bei der Berufswahl entscheiden sollen. Im beiderseitigen Interesse haben die im Ortsteil Dalum beheimatete Firma WKT Kunststofftechnik und die Geschwister-Scholl-Schule eine neue Form der Zusammenarbeit gestartet: die GenerationenWerkstatt.

Ab sofort werden fünf Schüler der 9. Realschulklasse der Oberschule der Gemeinde Geeste einmal wöchentlich in der Firma an einem eigenen Projekt arbeiten. Dabei wird eine bequeme Lümmelbank aus Holz gebaut, die dann an der Schule aufgestellt werden soll.
„Das ist für die Schüler eine prima Orientierungshilfe, die übrigens weit über ein Praktikum hinausgeht, die Schüler kommen in ihrer Freizeit jeden Dienstag für zwei Stunden und arbeiten unter realen Bedingungen. Dabei ist es für uns auch wichtig, dass die Eltern dahinter stehen“, betonte Walter Kramer von der forma WKT, der das Projekt betreut.

„Die GenerationenWerkstatt ist eine generationenübergreifende Aktion von Unternehmen im Mittelstand, speziell für Jungs. Dabei wird die kommende Generation mit Begeisterung ans Berufsleben herangeführt, die aktive Generation wird bei der Nachwuchsförderung unterstützt erfahrene Personen, etwa ein Un-Ruheständler vermittelt praktische und soziale Fähigkeiten“, erklärte die Koordinatorin des Projekts GenerationenWerkstatt, Renate Beineke von der Ursachenstiftung Osnabrück, und fügte hinzu: „Das ist das unser erstes Projekt in Geeste-Dalum. Seit 2014 haben wir im Kammerbezirk der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland Grafschaft Bentheim 150 Projekte mit 74 Unternehmen, 39 Schulen und 600 Schülern durchgeführt“. Die Ursachenstiftung will bei Jugendlichen Interesse am Handwerk wecken. Daher wird sie von der Handwerkskammer unterstützt.

Begeistert und regelrecht neugierig auf das kommende Projekt zeigten sich auch die Jugendlichen: „Für uns ist das eine sehr gute Chance, Eindrücke aus einer Firma zu gewinnen. Da kommt man sonst ja gar nicht erst rein“, strahlte der Dalumer Schüler der Klasse 9Ra Matthias Fricke, dem alle zustimmten, und sein Mitschüler Niklas Möckel ergänzte: „Für uns ist das richtig interessant, hier im Emsland eine so große Firma zu haben, bei der man auf diese Weise was dazulernen kann. Das sieht man nicht alle Tage“.

Lobende Worte gab es vom Senior-Chef Bernfried Wernemann: „Wir haben einen tollen Nachwuchs. Da sind viele talentierte und interessierte Jugendliche bei, die wir fördern möchten und die wir gerne ausbilden“.

Ein Artikel der Meppener Tagespost, NOZ                von Werner Scholz                20.10.2018  

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