Logo der Ursachenstiftung Logo der Ursachenstiftung

GENERATIONENWERKSTATT TRIFFT KUNST, Berufsorientierungs-Projekt am Gymnasium Bad Iburg

Bad Iburg. Das jüngste Kunstobjekt im Außengelände des Gymnasiums Bad Iburg (GBI), das ansonsten mit Abi-Jahrgangsgeschenken möbliert ist, eine zweistöckige Sitzbank mit integriertem ‚Guck‘-Rahmen, erstellten vier Schüler des 9. Jahrgangs im Berufsorientierungsprogramm Generationenwerkstatt. In einer kleinen Feierstunde wurden der Schule das Werk, den Erbauern Teilnahmezertifikate übergeben.

Freien Durchblick: Jens Boymann (von links), Johannes Rahe, Cosmo Niermann, Viktor Moosbauer, Vadim Sergeev, Edgar Miller, Maria Werner und Michael Zimmermann. Foto: Petra Pieper

„Durchblick GBI“ nennen Edgar Miller, Vadim Sergeev, Viktor Moosbauer und Cosmo Niermann ihr Werk und definieren in der Unterzeile GBI als „Gemeinschaft, Bildung, Identität“. Durch den Rahmen gewinne man den „Blick von der Schule nach draußen, in die Zukunft, auf einen Job, der nicht unbedingt am Schreibtisch sein muss“, erläuterte der noch junge Senior dieser Generationenwerkstatt, Garten- und Landschaftsbauer Michael Zimmermann, den Grundgedanken, der in die gemeinschaftliche Realisation des Projekts eingeflossen sei.

Einblick in die Berufswelt
Zunächst einmal sei es jedoch darum gegangen, landschaftsgärtnerische Arbeiten kennenzulernen, so Zimmermann. Zusammen mit einem Auszubildenden der Garten- und Landschaftsbaufirma Boymann aus Glandorf, die zudem alle Materialkosten übernahm und auch die erforderlichen Geräte zur Verfügung stellte, unterstützte der Experte die vier Schüler: Sie lernten pflastern, mauern und pflanzen. Dabei sorgte nicht zuletzt der Umgang mit Minibagger, Radlader und Rüttler für eine gehörige Portion Spaß.
Edgar, Vadim, Viktor und Cosmo können sich durchaus vorstellen, später eine Ausbildung im Gartenbau oder einem ähnlichen Handwerk zu beginnen. Jens Boymann hörte es mit Freude: „Wenn ihr etwas Achtung vor dem Handwerk aus dem Projekt mitnehmt, ist schon viel gewonnen.“

Handwerk als Grundlage
Auch Maria Werner, Obfrau für Berufsorientierung am GBI, freute sich, „dass Gymnasiasten an nur sechs Nachmittagen handwerklich so etwas zustande gebracht haben“. Johannes Rahe von der Ursachenstiftung, die an vielen Schulen Generationenwerkstätten ins Leben gerufen hat, führte den Gedanken weiter: Auf eine handwerkliche Ausbildung könne man jederzeit beruflich aufbauen.
Das sehen auch die Eltern so. Martin Moosbauer würdigte, dass die Jungen ihre eingegangene Verpflichtung gewissenhaft erfüllt hätten und nun den Erfolg erleben; Hedda Diekmann ist stolz auf ihren Enkel Cosmo Niermann und seine Freunde: „Die haben richtig geschuftet und gezeigt, dass sie zuverlässig sind.“

Artikel der Neuen Osnabrücker Zeitung, NOZ          von Petra Pieper         25.09.2017

>Den Artikel der NOZ als PDF-Datei herunterladen<