Drei Achtklässler der Hauptschule Bramsche haben für ihre Schule ein rollbares Rednerpult gebaut. Das Metallgestell könne ohne eine Abdeckung in einer Vertiefung oben mit Blumen gefüllt werden. So werde daraus „ein farbenfroher Willkommensgruß an alle Gäste“, heißt es in einer Pressemitteilung. Gebaut haben die Jungen ihr Werk im Unternehmen Metallbau Renzenbrink in Engter. Es ist das Ergebnis des Projektes Generationen-Werkstatt der Ursachenstiftung Osnabrück.
Sorgfältig verpackt stand es in der Aula der Hauptschule Bramsche, bis Tilo, Damon und Alan sich daran machten, ihr Werk auszupacken. 110 Zentimeter Höhe, 50 x 50 Zentimeter im Quadrat misst das Rednerpult. In der Metallverkleidung begrüßt den Betrachter der Schriftzug „Willkommen“.
„Es ist gut geworden“, bestätigte laut der Pressemitteilung der Generationen-Werkstatt Christian Bartels von der Firma Renzenbrink. „Das hätten auch unsere Lehrlinge nicht besser hinbekommen.“ Gemeinsam mit dem erfahrenen Un-Ruheständler Hubert Moorkamp habe er die Jungen in der ersten Generationen-Werkstatt im Unternehmen Metallbau Renzenbrink betreut. Schulleiterin Dorte Hirse bedankte sich für den gesamten Projektverlauf: „Vielen Dank, dass Sie sich um unsere Schüler gekümmert haben. Vielen Dank, dass Sie sehen, wie wichtig es ist, Schülern berufliche Erfahrungen zu ermöglichen,“ wird sie in der Mitteilung zitiert. Sie freue sich jetzt bereits auf das nächste Projekt mit dem Unternehmen Renzenbrink.
Hilfe bei der Berufswahl
Von allen Schülern gab es ein eindeutiges Daumenhoch für dieses Projekt. „Es hat mir geholfen herauszufinden, was ich später machen möchte“, meinte Damon. Am besten habe ihm das Schweißen gefallen, erzählte der Schüler. Man müsse eine ruhige Hand haben, um das Metall nicht zu beschädigen.
Babette Rüscher-Ufermann, Koordinatorin der Ursachenstiftung, bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz. Zu Tilo, Damon und Alan meinte sie: „Ihr habt etwas Einzigartiges und Bleibendes für Eure Schule geschaffen. Wenn ihr zehn Jahre nach Eurem Abschluss zum Jahrgangstreffen kommt, wird vermutlich Euer Werk am Eingang stehen und Euch mit Blumen und Willkommen begrüßen.“
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Zur Sache: Generationenwerkstatt
Bei einer GenerationenWerkstatt kommen Schüler im Alter von 13 bis 15 Jahren aus umliegenden Schulen in die Werkstatt eines Handwerksunternehmens, lernen das Unternehmens kennen, schaffen dort gemeinsam etwas Neues. Ein erfahrener Handwerker im Un-Ruhestand betreut sie dabei. Seit Projektstart 2014 wurden 240 Generationen-Werkstätten in 96 Unternehmen aus Osnabrück Stadt und Landkreis, dem Emsland, Ostfriesland, der Grafschaft Bentheim und dem angrenzenden Westfalen mit 48 Schulen und rund 940 Schülern durchgeführt (Stand Januar 2022).
Ein Artikel der Bramscher Nachrichten, NOZ vom 01.02.2022
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