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Zweite "GenerationenWerkstatt" in Hessen: Wie kommt das Wasser in den Hahn?

SHK Innung Dillenburg geht neuen Weg der Nachwuchsförderung. Hessenstiftung will Potenziale von Schülern wecken.

Stolz präsentierten Max Berger, Samet Lal, Justus Schmidt und Emre Topuz ihre mobile Sanitär-Installationswand mit ihrem Mentor Günther Weichlein. Foto Hessenstiftung

Dillenburg, Bensheim, 18.10.2018.-
Im Meisterbetrieb A. und G. Weichlein GmbH in Niederscheld nahmen Schüler der Johann-von-Nassau Schule in Dillenburg ihre Urkunden über die Teilnahme an der GenerationenWerkstatt entgegen, die mit Unterstützung der Innung für Sanitär-Heizung-Klima (SHK) Dillenburg durchgeführt wurde. Auf Initiative der hessenstiftung – familie hat zukunft wird das Projekt mit der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill als Partner auch in weiteren Betrieben durchgeführt, um im Berufsfindungsprozess der Jugendlichen Selbstwirksamkeit und Erfahrungsweitergabe zu fördern.

Stolz präsentierten Max Berger, Samet Lal, Justus Schmidt und Emre Topuz das Werk ihrer Hände. Unter Anleitung ihres Mentors Günther Weichlein haben die Schüler an einem Nachmittag über zehn Wochen eine mobile Sanitärinstallationswand erstellt. „Die von allen Seiten einsehbare Wand kann jetzt überall auf Ausstellungen veranschaulichen, wie das Wasser hinter Wand in den Hahn kommt“, erläuterte Weichlein den Zweck des gemeinsam erstellten Werkes. Die SHK-Innung Dillenburg hatte zur weiteren Horizonterweiterung der Schüler eine Exkursion zu den Stadtwerken Dillenburg organisiert. Obermeister Frank Kauferstein sagte dazu: „Die Schüler konnten einen Hochbehälter besichtigen, der gerade renoviert wird. Damit war ihnen schnell klar, wo das Wasser herkommt, das am Ende aus dem Hahn sprudelt.“

Ulrich Kuther, Geschäftsführer der Hessenstiftung, betonte, dass es ein familiäres Netzwerk brauche von Eltern, Lehrern, Trainern und eben auch Handwerksmeistern, um das Beste aus den Heranwachsenden herauszuholen. „In der GenerationenWerkstatt sollen Jungen erfahren, was sie durch ihrer eigenen Hände Arbeit können“, beschrieb Kuther die beabsichtigte Entfaltung der Potenziale.

Der Schulleiter der Johann-von-Nassau Schule Dieter Förster sagte: „Wir haben erkannt, dass im aktuellen Lehrplan praktisches Arbeiten für viele zu kurz kommt. Mit der GenerationenWerkstatt kann mancher einen seinen Begabungen entsprechenden Beruf entdecken.“
Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke sagte zur Nachwuchsförderung im Handwerk: „In dem Alter richtig angesprochen zu werden, ist ein Schlüssel für den weiteren Berufs- und Lebensweg. Deswegen setzen wir große Hoffnungen in das Projekt der GenerationenWerkstatt und unterstützen es als Kreishandwerkerschaft gern.“

Die hessenstiftung – familie hat zukunft koordiniert die GenerationenWerkstatt, die auf eine Initiative der Ursachenstiftung in Osnabrück zurückgeht, für Hessen. Mit der Handwerkskammer Wiesbaden als Kooperationspartner will sie das Projekt schrittweise aufbauen, beginnend innerhalb der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill, später auch in weiteren Kreisen. Gegründet wurde die Stiftung 2001 mit dem Ziel, Lust auf Familie zu machen, den Einklang von Familie und Beruf zu fördern und für Kindern ein zukunftsgerechtes Lebensumfeld zu unterstützen.

Pressemitteilung der Hessenstiftung,        von Dr. Ulrich Kuther        19.10.2018

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